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Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnachtszeit verstanden.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
vielleicht geht es Ihnen wir mir: In der Weihnachtszeit nimmt man noch einmal ganz anders wahr, wie schwierig Vieles gerade ist. In der Welt, in Europa, in Deutschland. Konflikte und Streit bestimmen das Bild, Bürgerkriege und Kriege. Da täte es Not, wenigstens hier bei uns zusammenzurücken und sich Zeit für die Mitmenschen zu nehmen, so wie es Roswitha Bloch empfiehlt. Falls Sie also noch auf den letzten Drücker ein Geschenk suchen, schenken Sie Zeit.
Zeit für Familie- selbstverständlich. Zeit für Nachbarn und Freunde – natürlich! Aber vielleicht auch noch Zeit, um sich in einem Verein ehrenamtlich zu engagieren, das ganze Jahr über? Zeit mit anderen ins Gespräch zu kommen bei Festen im Ort? Das würde ich mir sehr wünschen für Kuhbach. Und zwar auch den vielen Mitbürgern, die in den vergangenen Jahren nach Kuhbach gezogen sind und in der Dorfgemeinschaft bislang kaum sichtbar sind. Trauen Sie sich, die Kuhbacher sind nette Leute, es braucht manchmal nur ein bisschen Zeit, um mit ihnen warm zu werden.
Aber nun zu ein paar konkreten Dingen, die in Kuhbach gerade so laufen und da gibt es auch Positives zu berichten. Die Erweiterung unseres Friedhofs wurde in diesem Jahr fetiggestellt. Der Umbau der Kegelbahn zum Ringer-Zentrum geht voran. Der Mittagstisch für die Kuhbacher Schulkinder konnte trotz der Raumnot im Schulhaus erhalten bleiben. Zwar ist die Bühne der Festhalle nur eine Notlösung, aber sie funktioniert und das zählt. An dem kleinen Weg zwischen Mühlgut und Hauptstraße wurden die Stufen durch eine Rampe ersetzt – davon profitieren Rollator- und Kinderwagen-Schieber gleichermaßen. Für einigen Protest hat die Einführung von Tempo 30 auf der B 415 gesorgt, die Stadt argumentiert, dass sie nur so den geforderten Lärmschutz umsetzen kann. Man braucht halt jetzt etwas mehr Zeit (siehe oben), um durch Kuhbach zu fahren. Auch mit den Baumfällungen am Altvater waren einige Bürger nicht einverstanden.
Ich möchte hiermit ausdrücklich betonen:
Unterschiedliche Meinungen zu haben und diese auch zum Ausdruck zu bringen, gehört zu unserer Demokratie. Dies zeigt, dass die Menschen sich für den Ort interessieren und das ist mir – wenn der Ton sachlich bleibt, allemal lieber als Menschen, denen alles Wurst ist. An dieser Stelle möchte ich deshalb für die Teilnahme an den im Februar anstehenden Bundestagswahlen werben. Ich hoff e, dass trotz Fasnacht die Kuhbacherinnen und Kuhbacher diese Möglichkeit der Mitwirkung an demokratischen Strukturen nutzen.
Und wer närrisch unterwegs ist, dem lege ich die Briefwahl ans Herz. Mein Wunsch fürs nächste Jahr ist die Zeitungs-Schlagzeile: Kuhbach hat in Lahr die höchste Wahlbeteiligung.
Mein Dank geht an alle, die sich in Kuhbach engagieren. Im Ortschaftsrat, in Vereinen, in der Feuerwehr, der Kirchengemeinde, als Friedhofspfleger…. Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen, heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Es braucht auch ein ganzes Dorf, damit alle Menschen möglichst lange zuhause leben können. Es braucht uns alle, damit wir in Kuhbach gut leben können.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches, vor allem aber gesundes Jahr 2025.
Zukunft der Kinderbetreuung in Kuhbach und Reichenbach
Stadt Lahr informiert Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen
Wie kann die Kinderbetreuung im Lahrer Osten in den nächsten Jahren gestaltet werden? Dieser Frage hat sich 2021 eine Lenkungsgruppe rund um die Stadtverwaltung angenommen und dabei verschiedene Szenarien erarbeitet.
Gemeinsam mit der katholischen Verrechnungsstelle als Trägerin der Kita St. Josef in Reichenbach, den Einrichtungsleitungen, dem Schulamt und den Ortsvorstehern haben das Amt für Soziales, Schulen und Sport sowie das Gebäudemanagement der Stadt Lahr drei Varianten erarbeitet, die nun bei einer Bürgerinformation vorgestellt wurden.
Zur Diskussion stehen in Variante A der Neubau einer sechsgruppigen Kita in Kuhbach sowie die Erweiterung der Grundschule im Bestandsgebäude. Die Kita St. Josef in Reichenbach wird modular am Standort Kita an der Schutter abgebildet.
Variante B hat die Umnutzung der Schule Kuhbach zur reinen Kita sowie den Umzug der Grundschule Kuhbach nach Reichenbach zum Inhalt. Dort würde das Bestandsgebäude um die Klassen aus Kuhbach erweitert werden. Die Kita St. Josef in Reichenbach wird auch in diesem Szenario modular am Standort Kita an der Schutter abgebildet.
Variante C, die erst kürzlich durch Gespräche mit den Ortsvorstehern noch ergänzend hinzukam, beinhaltet die Idee, eine neue zweizügige Grundschule in Kuhbach zu bauen. Das jetzige Schulgebäude in Kuhbach würde zur reinen Kita-Nutzung umgebaut werden. Die Kita St. Josef würde in leerstehende Räume der Schule in Reichenbach ziehen. Bei dieser Variante wäre ein Ganztagsbetrieb für die neue Schule vorgesehen, sodass es neben der Schutterlindenbergschule im Lahrer Westen auch im Osten ein solches Angebot geben könnte. Die Schulverwaltung und das Schulamt würden eine zweite Ganztagsschule in Lahr sehr begrüßen, da das Konzept für viele Eltern passend ist und eine Alternative zu anderen Nachmittagsbetreuungen bietet.
Die nötigen Investitionen für die Maßnahmen liegen für Variante A bei rund sieben Millionen, für Variante B bei rund fünf Millionen und für Variante C bei rund zehn Millionen Euro. Eingerechnet sind dabei schon die möglichen Förderungen.
Die etwa 70 interessierten Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung hatten zahlreiche Nachfragen – beispielsweise rund um die Entwicklungen der Kinderzahlen, der baulichen Planungen oder der Betreuungsformen. Rede und Antwort standen Guido Schöneboom, Erster Bürgermeister, Silke Kabisch, Abteilungsleiterin Gebäudemanagement, Senja Töpfer, Amtsleitung Soziales, Schulen, Sport, Harry Ott, Abteilungsleitung Bildung und Sport, sowie die beiden Ortsvorsteher Norbert Bühler aus Kuhbach und Klaus Girstl aus Reichenbach. Barbara Bundschuh war telefonisch aus dem Offenburger Schulamt zugeschaltet und konnte wichtige schulspezifische Fragen beleuchten.
„Ich freue mich, dass unser Informationsangebot auf so viel Resonanz gestoßen ist. Das bestärkt uns darin, alle Akteurinnen und Akteure des Gesamtprojektes frühzeitig einzubinden und gemeinsam nach Lösungen für die weitreichenden Maßnahmen zu suchen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Weichen für eine zukunftsfähige, gute Kinderbetreuung in Kuhbach und Reichenbach zu stellen", freut sich Guido Schöneboom über den Verlauf des Abends.
Auslöser der weitreichenden Überlegungen sind verschiedene Faktoren: Die Bedarfe in der Kinderbetreuung steigen in den kommenden Jahren weiter an. Zum einen besteht gerade in Kuhbach ein Defizit an Betreuungsplätzen in der Kita, sodass die Eltern derzeit auf angrenzende Stadtteile ausweichen müssen. Zum anderen stehen weitere Baugebiete im Lahrer Osten zur Entwicklung an, die den Zuzug von Familien begünstigen werden. Außerdem besteht ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule, sodass auch hier die Nachfrage steigen wird. Darüber hinaus braucht es eine Lösung für die Zukunft der katholischen Kita St. Josef, deren Gebäude sanierungsbedürftig ist.
Die Verwaltung wird nun auf Grundlage der Bürgerinformation und der verschiedenen Szenarien eine Vorlage für eine Grundsatzentscheidung des Gemeinderats erarbeiten. Nach deren Verabschiedung können die Planungen vorangehen. Die Maßnahmen sind für die nächsten Jahre projektiert und werden im Laufe mehrerer Jahre nach und nach realisiert.